Gesamtkonzeption gemeindlicher Aufgaben

Als Evangelische Adolf-Clarenbach-Kirchengemeinde wollen wir mit der froh machenden Botschaft von Jesus Christus das Leben gewinnen und bewahren:

• das Leben teilen

• das Leben mitteilen

• das Leben austeilen
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Jesus Christus sagt:
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben."

(Johannes 14, 6)
das Leben teilen
"Macht einander Mut, ladet gerne Gäste ein, zeigt allen, dass Jesus sie liebt." (nach Römer 12, 13+14)

Das fordert uns heraus, eine einladende Gemeinde zu sein und auf andere zu zu gehen. Wir wollen einander wahrnehmen, füreinander da sein und in vielfältigen Angeboten und Aktionen generationenverbindende Gemeinschaft erleben.

das Leben mitteilen
"Liebe Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und all deiner Kraft." (5. Mose 6, 5)

Das fordert uns heraus, in Gottesdienst und Alltag das Evangelium mit dem Leben zu verbinden, die frohe Botschaft weiter zu sagen und jeden in die Gemeinschaft mit Gott einzuladen.

das Leben austeilen
"Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat." (1. Petrus 4, 10)

Das fordert uns heraus, Menschen in unserer Nähe und über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus in den Blick zu nehmen und ihnen Lebensräume zu öffnen.

Wir leben in unserer Gemeinde gemeinsam in der Vielfalt und sind alle verbunden durch Gottes Wort. Wir leben als Gleiche unter Gleichen, um am Aufbau der Gemeinde mitzuarbeiten und das Evangelium zu bezeugen.

"Die verschiedenen Ämter in der Kirche begründen keine Herrschaft der einen über die anderen, sondern die Ausübung des der ganzen Gemeinde anvertrauten und befohlenen Dienstes." (aus der 4. These der Barmer Theologischen Erklärung von 1934)


Allgemeines

Wir sind eine evangelische Kirchengemeinde am westlichen Stadtrand von Remscheid im Kirchenkreis Lennep mit etwa 2.300 Gemeindegliedern.

Die Gemeinde verfügt über eine Kirche mit Pfarrhaus, ein Gemeindehaus mit einem Vor-Ort-Büro und einen Kindergarten, jeweils in der Reinshagener Straße, sowie den Ev. Westfriedhof in der Wallburgstraße. Das Gemeindehaus wurde im Jahr 2015 umfänglich renoviert, so dass Gemeindesaal, Gruppen- und Jugendräume wieder einladend wirken. Das bisherige zweite Gemeinde- und Pfarrhaus Westhausen wird im Zuge der Konzentration auf das Gemeindezentrum Reinshagen aufgegeben. Die Gemeinde ist in zwei gleich große Seelsorgebezirke aufgeteilt. Es gibt zwei Pfarrstellen, von denen eine im Umfang von 100% besetzt ist, die zweite ist unbesetzt. Die seelsorgliche Betreuung der Gemeindeglieder und die kirchlichen Amtshandlungen werden von einem Pfarrer und einer als Prädikantin ordinierten Gemeindehelferin im Gemeinsamen Pastoralen Amt übernommen.

Die beiden im Gemeinsamen Pastoralen Amt Tätigen arbeiten schon seit mehreren Jahren vertrauensvoll zusammen und ergänzen sich mit ihren unterschiedlichen Gaben und Berufen zum Wohle der Gemeinde. Besonders zeigt sich dies bei der zunehmend gelingenden Vernetzung von Jugend- und Erwachsenenarbeit. Wir wollen zeitgemäße Gemeindearbeit stärken und mit der Vernetzung der Generationen ein breites Feld an bedarfsorientierten Gottesdienst- und Glaubensangeboten in einer sich stark im Wandel befindlichen Gesellschaft ermöglichen.

Dem Presbyterium der Gemeinde gehören der Pfarrer und die Gemeindehelferin im Gemeinsamen Pastoralen Amt, acht von der Gemeinde gewählte Presbyterinnen und Presbyter sowie zwei von der Gemeinde gewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an.

Die Gemeinde hat weit über einhundert ehrenamtlich Mitarbeitende, die sich in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern engagieren. Wir sind uns der großen Bedeutung ihres Engagements bewusst und schätzen ihre Mitarbeit sehr.

Gottesdienste

Wir wollen die frohe Botschaft Gottes an ein möglichst breites Altersspektrum weitergeben. Der Gottesdienst ist - idealerweise - der Mittelpunkt des Gemeindelebens, wo alle zusammenkommen und von dem aus jeder und jede wieder in den Alltag geht. Der Gottesdienst sollte der Begegnungsort sein, der die Menschen der Gemeinde miteinander und die Gemeinde mit Gott verbindet, in Wort und Antwort. Die Sonntagsgottesdienste werden turnusmäßig unter den Pfarrstelleninhaber und die Gemeindehelferin aufgeteilt, die besonderen Gottesdienste zielgruppenorientiert.

Sonntagsgottesdienst
11:00 Uhr in der Clarenbachkirche: Regelmäßig einmal im Monat sowie zu besonderen Feiertagen mit Abendmahl
Taufen an Taufsonntagen

Familiengottesdienste (11 Uhr)
- am Ostermontag
- an Erntedank
- zum 1. Advent
- die Familienvesper an Heiligabend (15 Uhr)

Auszeitgottesdienste (Link)
"Auszeit" - der etwas andere Gottesdienst:
Auszeit vom Alltag, Auszeit als Ruhepause und Zeit zum Auftanken, Zeit für neue Lieder, Zeit zum Zusehen und Zuhören, Mit- und Nachdenken, auch zum Schmunzeln und entspannten Zurücklehnen ? und vor allem: Zeit, bei und mit Gott zu verweilen..... All das und einiges mehr bietet unser Auszeit- Gottesdienst, den wir etwa viermal im Jahr für unsere Gemeinde gestalten.

Jugendgottesdienste
Mehrmals im Jahr feiern wir Jugendgottesdienst. Er wird von Jugendlichen unserer Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Jugendleiterin erarbeitet und meist abends durchgeführt.

Kindergottesdienst (KinderKirchenMorgen):
Einmal im Monat samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr.
Regelmäßig bis zu 45 Kinder nehmen an diesem Angebot teil. Er hat den immer weniger besuchten traditionellen Kindergottesdienst parallel zum Sonntagsgottesdienst vor drei Jahren abgelöst.

Schulgottesdienste
Die ökumenischen Schulgottesdienste werden mit den Religionslehrerinnen und -lehrern der Grundschule vorbereitet.

Kindergartengottesdienste
Gottesdienste in der Kindertageseinrichtung werden zusammen mit den Mitarbeitenden und Kindern vorbereitet und durchgeführt.
Die Besucherzahlen der traditionellen Gottesdienste, der Familiengottesdienste und der Auszeit- Gottesdienste sind relativ stabil. Die traditionellen Gottesdienste werden überwiegend von älteren Gemeindegliedern besucht. Die Auszeit-Gottesdienste werden gut angenommen, quer durch alle Altersstrukturen.

Ziele und Maßnahmen
Gemeindeglieder, Kreise und Gruppen werden vermehrt in die Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten jedweder Form eingebunden.
Die Mitarbeiter des KinderKirchenMorgens werden besonders geschult und die erforderlichen finanziellen Mittel bereit gestellt.
Durch Kanzeltausch wird die Verbundenheit der Remscheider Gemeinden gestärkt.

Seelsorge und Diakonie

Seelsorge ist ein wesentlicher Teil des pfarramtlichen und diakonischen Dienstes und bietet Stärkung, Ermutigung und Begleitung in unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen. Menschen erfahren durch Seelsorge individuelle Hilfestellung und Orientierung in Lebens- und Glaubenskrisen. Sie hat ihren Grund im christlichen Glauben.

Seelsorge ist Aufgabe jedes Christen. Ein ehrenamtlicher Besuchsdienst unterstützt die Seelsorge der Hauptamtlichen.

Die im Gemeinsamen Pastoralen Amt Tätigen sind in die Notfallseelsorge eingebunden. Dabei ist der Pfarrstelleninhaber zu 50% als Koordinator für die Notfallseelsorge im Kirchenkreis tätig und aktiv in den Dienst der Rufbereitschaft eingebunden.

Diakonie ist eine wesentliche Lebensäußerung der christlichen Kirche. Sie orientiert sich an der Botschaft Jesu. Leitlinien unseres Handelns sind daher seine Nächstenliebe und seine bedingungslose Annahme des Mitmenschen.
Diakonie findet auf vielfältige Weise durch jeden einzelnen Christen statt.

Ziele und Maßnahmen
Besuchsdienst bei unterschiedlichen Menschen (nicht nur bei Senioren/innen) ist ein wichtiger Baustein für die Gemeindearbeit und dient dem Gemeindeaufbau.
Wir streben an, noch mehr Menschen für die Mitarbeit im Besuchsdienst zu gewinnen.
Wir stellen die notwendigen Mittel für diakonische Aufgaben zur Verfügung. So stellen wir beispielsweise sicher, dass Kinder aus bedürftigen Familien an unseren Freizeitangeboten teilnehmen können.

Kindertageseinrichtung

"Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt."
(Martin Luther)

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wachsendes gesellschaftliches Bedürfnis. Gleichzeitig verringert sich die Zahl der evangelischen Familien im Einzugsgebiet. Unser Kindergarten ist ein Begegnungs- und Erfahrungsraum, in dem Kinder und Erwachsene gemeinsam leben und lernen. Geprägt vom biblischen Menschenbild legen wir Wert auf ein Zusammenleben in gegenseitiger Achtung und Verständnis, sowie auf einen achtsamen Umgang mit Natur und Umwelt. Jedes Kind hat Raum und Zeit, um Erfahrungen machen zu können, die es zu einer selbstbewussten, selbständigen und verantwortungsvollen Persönlichkeitsentwicklung befähigen.

Die große, helle und erst vor wenigen Jahren neu errichtete Einrichtung verfügt über ein weitläufiges Außengelände. Die ruhige und zentrale Lage unserer Kindertagesstätte ist sehr von Vorteil. Schnell erreichen wir den Wald und nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten. Ebenso von Vorteil ist die direkte Anbindung an die Gemeinde. Kirche, Gemeindehaus und unser Pfarrer sind zentral zu uns gelegen.

Aktuell haben wir drei Gruppen mit insgesamt 65 Plätzen: Die Schildkröten- und die Tigergruppe als U3 Gruppen mit je 20 Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren sowie die Bärengruppe als Regelgruppe mit 25 Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren. Wir bieten Betreuungszeiten von 35 (nach Wunsch mit und ohne Übermittagsbetreuung) und von 45 Wochenstunden an. Entsprechend dem mit der Stadt Remscheid festgestellten Bedarf im Westbezirk sind wir dabei, die U3-Betreuung auszubauen.

Ziele und Maßnahmen
Die Kindertageseinrichtungsarbeit ist ein wichtiger Teil unserer Gemeinde, in der christlicher Glaube an die kommenden Generationen weitergegeben wird. Ziel ist es auch, das Interesse der Kindergarteneltern an der Gemeinde zu wecken.

Wir halten unsere Gruppenstruktur flexibel u.a. durch vorausschauende Personalplanung. Als Kindergartenträger suchen wir eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Kirchengemeinden und dem Kirchenkreis.

Jugendarbeit

Unsere evangelische Jugendarbeit begleitet Kinder und Jugendliche in einer bestimmten Lebensphase, sie nimmt ihre Fragen ernst und versucht ihnen Antworten vom Glauben her zu geben.

Jeder junge Mensch wird uneingeschränkt willkommen geheißen und aufge­nommen, unabhängig von seiner sozialen Herkunft oder religiösen Orientierung.

Unsere evangelische Jugendarbeit möchte zum Glauben an den einen Gott, den Gott Israels und Vater Jesu Christi, ermutigen, damit Glaube als Hilfe zum Leben erfahrbar wird. Dies kann geschehen durch Verkündigung, durch Erfahrung gelingender Gemeinschaft, durch Gespräche, durch gemeinsames Gebet, durch das Teilen mit Menschen in Not, durch vorbildhaftes Verhalten der MitarbeiterInnen.

Glaube ermöglicht die Erfahrung der Freiheit, die dort entsteht, wo sich der oder die Einzelne angenommen weiß. Glaube ist Hilfe zur Befreiung aus der Knechtschaft jedweder Art, denn Gott will den freien Menschen in einer freien Welt.
Evangelische Jugendarbeit bietet jungen Menschen diesen Raum der Freiheit.

Zugleich stellt der Glaube in die Verantwortung. Kinder und Jugendliche lernen in den Gruppen und Kreisen Verantwortung zu übernehmen, gemäß ihrem Alter und ihren Gaben. Ehrenamtliche Mitarbeit ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Jugendarbeit.

Dabei ist wichtig, dass
- ihnen Vertrauen entgegengebracht wird,
- ihnen Raum zur Verfügung steht, in dem sie ihre Fähigkeiten entdecken und entfalten können,
- ihre Fähigkeiten geschult werden,
- sie einen klar umrissenen Arbeitsbereich mit festen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern haben, sie ein Feedback in ihrer Arbeit erhalten,
- sie und ihre Arbeit anerkannt werden,
- sie erfahren, dass ihnen bei Problemen geholfen wird,
- sie als gleichberechtigt akzeptiert werden.

Darüber hinaus sehen wir die Kinder- und Jugendarbeit im größeren Kontext als Bestandteil der gesamten Gemeindearbeit. Kinder und Jugendliche werden zusammen mit ihren Familien angesprochen und begleitet. Diese Arbeit ist ein wichtiger Grundpfeiler des Gemeindeaufbaus. Hier kommt die Stärke der unterschiedlichen und sich ergänzenden Gaben im Gemeinsamen Pastoralen Amt besonders zur Geltung.

Personelle Situation
Damit in unserer Gemeinde dieses vielfältige Angebot für Kinder und Jugendliche aufrecht erhalten werden kann, bedarf es neben einer großen Zahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern natürlich auch der gut ausgebildeten und erfahrenen Hauptamtlichen, die die Arbeit koordinieren, ausführen und als zuverlässige Partner für die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien bereit stehen. Die Gemeindehelferin ist mit einem Stellenanteil von durchschnittlich 50% Jugendleiterin der Gemeinde. Neben der Jugendleiterin beschäftigt unsere Gemeinde noch zwei weitere hauptamtliche Jugendmitarbeiter in Teilzeit.

Regelmäßige Angebote:
- Smiley-Club (5 bis 12 Jahre, freitags 16 bis 17:30 Uhr)
- CrossOver - Der Jugendhauskreis (alle vier Wochen dienstags 19 bis 20:30)
- Jugendtreff (alle zwei Wochen freitags 18 bis ca. 22 Uhr)
- Team-Treff (alle vier Wochen donnerstags 19 bis 20:30 Uhr)

Freizeit- und Projektarbeit:
-
Ökumenischer Jugendkreuzweg
- Kinderbibeltage in der Karwoche
- Teilnahme am Kirchentag Jugendfreizeit im Sommer
- Deutsch-französisches Tandemprojekt in den Sommerferien
- Kinderfreizeit in den Sommer- oder Herbst- oder Osterferien
- Mitlebewoche im Gemeindehaus mit Jugendgottesdienst als Abschluss

Gremienarbeit
Unsere Jugendarbeit wird gemeindeintern, auf Kirchenkreis- und kommunaler Ebene durch die Hauptamtlichen vertreten.
Gemeindeintern steht der Jugendausschuss als Mittler zwischen Mitar­beitenden und Presbyterium an erster Stelle. Hier können Wünsche, Ideen und Probleme aus der Praxis erörtert und an das Presbyterium weitergeleitet werden. Außerdem werden im Jugendausschuss Entwicklungen und Zielvor­stellungen der Jugendarbeit diskutiert.
Im Kirchenkreis Lennep ist unsere Gemeinde beim Konvent der Hauptamtlichen vertreten. Hier findet ein wichtiger Austausch mit allen Hauptamtlichen im Kirchenkreis und dem synodalen Jugendreferenten statt; dieser vertritt unsere Gemeinde auf Landes- und kommunaler Ebene.
Auf städtischer Ebene sind Mitarbeiter unserer Gemeinde Mitglieder des Jugendhilfeausschusses.

Kindern und Jugendlichen einen Zugang zum Glauben verschaffen
-
Regelmäßige Vorbereitung und Durchführung von Jugendgottesdiensten,
- regelmäßige Gesprächsangebote für Kinder- und Jugendliche in Lebens- und Glaubensfragen,
- religionspädagogische Begleitung in der Kindertageseinrichtung und Grundschule (Gottesdienste),
- Durchführung von Kinderbibeltagen
- einjähriger Konfirmandenunterricht im Block samstags alle vier Wochen (mit Konfi-Freizeiten)

Gewinnung und Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiter
-
Juniorteamer-Schulungen
- JuLeiKa- und Erste-Hilfe-Kurse auf Kirchenkreisebene für Jugendliche ab 15 Jahren
- Team-Treff
- Individuelle Übertragung von Verantwortung entsprechend dem jewei­ligen Entwicklungsstand und den persönlichen Fähigkeiten und Ressourcen

Ziele und Maßnahmen
-
Weiterführung des bestehenden Gruppen-, Freizeit-, Projekt- und OT- Angebotes für Kinder und Jugendliche
- Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden und Institutionen ausbauen

Gemeindearbeit mit Erwachsenen

Für die Zukunft der Gemeinde ist es wichtig, Gemeindeglieder insbesondere der mittleren Generation über die traditionellen Angebote wie Kirchenmusik und Familie hinaus in das Gemeinde­leben einzubinden. Erwachsenen Gemeindegliedern soll eine Bindung an die Gemeinde über den Gottesdienstbesuch hinaus ermöglicht werden. Grundlagen des Glaubens und der kirchlichen Lehre sollen vertieft werden.

Regelmäßige Angebote, Freizeit- und Projektarbeit
-
Feierabendmahl mit Gesprächskreis für Leute mitten im Leben (einmal im Monat dienstags 20 bis 22 Uhr)
- Offene Tür für Frauen (donnerstags 9 bis 11 Uhr)
- Zwei Hausbibelkreise

Ziele und Maßnahmen
Ausbau der Elternarbeit: Kontakte zu Familien, Tür und Angel-Gespräche mit Eltern
Hier kommen die sich ergänzenden Begabungen der beiden hauptamtlichen Mitarbeiter im Gemeinsamen Pastoralen Amt besonders zu Geltung.

Inklusive Gemeindearbeit

Als einzige Gemeinde im Kirchenkreis bietet die Ev. Adolf-Clarenbach-Gemeinde eine rein ehrenamtliche Arbeit an mit dem Ziel zur Inklusion von Menschen, die anders sind, z.T. enge Grenzen haben und Assistenz benötigen. Die Arbeit geschieht gemeindeübergreifend und überregional. Sie reicht weit über die 14-tägigen Gruppentreffen hinaus.

Der Gruppe "Sterntaler" gehören z. Zt. 34 Personen beider Geschlechter an, die aus fast allen Remscheider Stadtteilen und aus dem Stadtgebiet Wermelskirchen kommen, wobei 28 Personen mit einer Behinderung leben und assistenzbedürftig sind und 6 Personen kein Handicap haben, aber teilweise ein fortgeschrittenes Alter erreichten.

Die Teilnehmer übernehmen gemeinschaftlich je nach Fähigkeiten größere und kleinere Aufgaben während der Gruppentreffen, bei Projekten, Fortbildungen und Freizeiten, bei Andachten und Gottesdiensten und sind auch in Organisations- und Leitungsaufgaben einbezogen.

In der in 20 Jahren gewachsenen Gemeinschaft besteht eine ausgeprägte Solidarität, so dass Teamarbeit möglich wird und sich der Mitarbeiterstatus erübrigt.

Eine enge Kooperation besteht zwischen den "Sterntalern" , den Jugendmitarbeitern und der Frauengruppe der Gemeinde "Offene Tür".

Auch außerhalb der Gruppentreffen geschieht eine umfangreiche Seelsorge und eine enge Zusammenarbeit mit Eltern, Betreuern und den Wohngruppen und der Werkstatt der Lebenshilfe.

Einer der Schwerpunkte bei den Gruppentreffen ist eine intensive Religionspädagogik von mindestens 1 Stunde in elementarisierter Form mit entsprechenden Bibelarbeiten, die die Möglichkeit zu Glaubensgesprächen bietet. Für die Mitglieder der Gruppe gibt es keinen anderen Ort, um ihr Christsein zu leben, und über Glaubensfragen zu sprechen.

Sie haben hier eine Zuhause gefunden und Freunde in geschwisterlicher Verbundenheit. Die Teilnehmer kommen mit Fahrdiensten, Taxis und Bussen zum Gruppentreffen. Einzelne werden von ihren Eltern gebracht. Die "Sterntaler" - Gruppe ist ein Bestandteil der gesamten Gemeindearbeit, es gibt keine hauptamtlichen Mitarbeiter.

Die Koordination und Organisation und die Vertretung der Gruppe nach außen geschieht durch eine geschulte und erfahrene Presbyterin, die gleichzeitig Mittlerin zwischen der Gruppe und dem Presbyterium ist.

Regelmäßige Angebote:
-
Gruppentreffen von 12.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Gemeindehaus, alle 2 Wochen samstags
- Gemeinsames Mittagessen und Nachmittagskaffee. Die Mahlzeiten werden von der Gruppe selbst vorbereitet als ein Ausdruck der Tischgemeinschaft
- Andacht und Religionspädagogik mit Erarbeitung biblischer Geschichten, die etwa 1 Stunde in Anspruch nehmen
- diverse musische Angebote

Projektarbeit:
-
Zusammenarbeit mit dem Behindertenreferat der Landeskirche im PTI in Bad Godesberg. Hier finden zur Fortbildung für die gesamte Gruppe 1 x jährlich Wochenendseminare statt zu einem selbst gewählten Thema der "Sterntaler" unter der Leitung der Landespfarrerin. Das Seminar wird mit einem Gottesdienst beendet, an dessen Vorbereitung die Gruppe beteiligt ist.
- Erste-Hilfe Kurse
- Kochkurs zur Förderung lebenspraktischer Tätigkeiten
- Strumpfpuppentheater mit Aufführung bei gelegentlichen Festen und im Seniorenheim
- Wanderungen und Ausflüge
- Diverse Feste und ihre Vorbereitung
- Gottesdienstvorbereitung (gelegentlich Gemeindegottesdienst und Freizeitgottesdienste)
- Gemeinsame Programmgestaltung und Vorbereitung

Freizeiten und Ausflüge:
-
sind wichtig zur Förderung des gemeinschaftlichen Zusammenlebens, bieten Zeit zur intensiven Beschäftigung mit der Bibel, für gemeinsame Gebete mit Gesängen aus Taizé, für Glaubensgespräche und Seelsorge.
- dienen der Erholung vom Arbeitsalltag und aktivieren unsere gehandicapten Menschen zur intensiven Teilnahme am Alltagsgeschehen. Sie werden gefordert und gefördert und entdecken dabei, dass sie viel mehr können, als ihnen oft zugetraut wird. Das steigert die Lebensfreude und das Selbstbewusstsein.
- Als nicht verdienende Menschen sind die "Sterntaler" nicht in der Lage, allein und ohne Assistenzperson eine Urlaubsreise zu unternehmen.
- Freizeiten werden möglichst jährlich ca. 2 Wochen lang durchgeführt und sind im Wesentlichen abhängig vom Spendenaufkommen.
- Wochenendfreizeiten und Tagesausflüge - möglichst mit öffentlichen  Verkehrsmitteln -, Kino- und Theaterbesuche sind ein Stück Inklusion in die Gesellschaft.

Einen Zugang zum Glauben erhalten die Mitglieder der "Sterntaler"- Gruppe durch:
- intensive Religionspädagogik
- Wochenendseminare im PTI
- Freizeiten  Fahrten nach Taizé
- Andachten und Gottesdienste im Sommer auch im Freien
- Gemeinsame Gebete und Agapefeiern

Ausblick und Ziele:
-
Um echte Inklusion innerhalb der Gruppe leben zu können, ist eine zahlenmäßige Angleichung von Menschen mit und ohne Handicaps anzustreben.
- Ein weiteres Ziel ist die Inklusion innerhalb der Gemeinde; das Zusammenleben aller Gemeindeglieder mit und ohne Behinderungen  innerhalb der "Sterntaler" - Gruppe und innerhalb der anderen Gemeindegruppen. Dazu sollten notwendige Änderungen von Rahmenbedingungen ermöglicht werden. Nur durch Begegnung kann Vielfalt entstehen und Inklusion gelingen.
- Die "Sterntaler" wünschen sich die Möglichkeit, sich im Rahmen der Nachfolge Christi mehr an diakonischen Aufgaben beteiligen zu können.

Seniorinnen - und Seniorenarbeit

Regelmäßiges Angebot:
Clarenbach-Treff für Menschen ab 65 (am letzten Freitag im Monat 9:30 bis 11:30 Uhr), organisiert - zusammen mit Kindern und Jugend - auch die Seniorenadventsfeier (am Samstag vor dem 2. Advent). Hieran zeigt sich bereits die gut gelingende generationenübergreifende Vernetzung.

Durch die "Seniorenarbeit" kommen Menschen mit Gemeinde in Kontakt, die diesen früher nicht hatten.

Geplant sind weiterhin ein jährlicher Tagesausflug und eine Seniorenfreizeit in Kooperation mit Nachbargemeinden.

Kirchenmusik

Kirchenmusik versteht sich als lebendiges Gotteslob und Glaubenszeugnis. Sie ist Teil der Verkündigung im Gottesdienst und wichtiger Bestandteil der Gemeindearbeit. Wir beschäftigen zwei Organistinnen und eine Chorleiterin jeweils in Teilzeit.

Regelmäßige Angebote:
- Singkreis (neue geistliche Lieder, montags 18:30 bis 19:30 Uhr)
- Chor (montags 19:45 bis 21:15 Uhr)
- Hausmusikkreis (donnerstags 19:45 bis 21:45 Uhr)
- Musikwerkstatt mit Band und Gospelchor (montags und freitags, 19:30 Uhr)

Ausblick
Die kirchenmusikalische Arbeit der Gemeinden im Kirchenkreis befindet sich im Wandel. Daher halten wir Kontakt zu den anderen Gemeinden, um die Zusammenarbeit der Chöre zu fördern und die Entwicklung weiterer gemeinsamer musikalischer Projekte anzustreben.

Ev. Westfriedhof

Der kirchliche Friedhof ist die Stätte, auf der die Kirche ihre verstorbenen Glieder zu Grabe geleitet. Sie gedenkt der Verstorbenen und vertraut sie der Gnade Gottes an. Sie ruft die Lebenden zum Heil in Christus. Sie verkündigt dabei den Tod als Gericht Gottes über alles irdische Wesen und bezeugt die Auferstehung Jesu Christi als Sieg über Sünde und Tod.

Der Ev. Westfriedhof bietet in einer schönen Parklandschaft sowohl Sarg- und Urnenbestattungen in Wahl- und Reihengräbern sowie Rasenreihengräbern, als auch Urnenbeisetzungen in einem Kolumbarium sowie teilanonyme Urnengräber. Damit wird einer sich wandelnden Bestattungskultur Rechnung getragen, der tragende christliche Grundsatz der Namensnennung des Verstorbenen aber beibehalten.

Ziele und Maßnahmen
Nach einer Teilschließung von etwa einem Drittel der ursprünglichen Friedhofsfläche wurde der noch in Betrieb befindliche Teil einschließlich der Friedhofskapelle in den letzten Jahren aufwändig saniert. Gleichwohl streben wir weiterhin eine gemeinsame Trägerschaft der Friedhöfe zumindest in Alt-Remscheid an, die zahlreiche Synergieeffekte in der Bewirtschaftung mit sich bringt und insbesondere eine einheitliche Gebührenkalkulation ermöglicht.

Ökumene

Der ökumenische Kontakt im Stadtteil besteht aufgrund der Zentralisierung im Bereich der Katholischen Kirchengemeinde kaum noch. Die ökumenischen Schulgottesdienste werden aber fortgeführt. Außerdem findet jährlich der ökumenische Jugendkreuzweg statt.

Unsere traditionellen Kontakte zu den Partnergemeinden Anderlecht (Belgien) und Forst (Brandenburg) verlieren nach Generationenwechsel an Intensität. Die vor dem Aussterben stehende flämisch-sprechende reformierte Gemeinde in Brüssel-Anderlecht unterstützen wir nach wie vor durch Kollekten und die Partnerschaftsrücklage. Gelegentlich finden gegenseitige Besuche statt.

Gemeindekollekten verwenden wir zunehmend auch für den erhöhten Bedarf bei besonderen Projekten der Welt-Mission, vor allem für die Indien-Allianz-Mission und für die Lepra-Mission.

Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit

Beide unterstützen die Gemeindearbeit.
Die Kirchengemeinde ist Mitglied des Gesamtverbandes Alt-Remscheider-Kirchengemeinden. Im Gemeinsamen Verwaltungsamt des Kirchenkreises sind Fachkräfte für uns tätig. Auf Gemeindeebene besteht zusätzlich das etwa 10 Stunden in der Woche geöffnete Vor-Ort-Büro, durch das die gebotene Gemeindenähe erhalten ist.

Die Öffentlichkeitsarbeit wird auf unterschiedliche Weise wahrgenommen:
- Gemeindebrief, der vierteljährlich erscheint und an alle Gemeindeglieder verteilt sowie in den Kirchen und Gemeindehäusern auch der Nachbargemeinden ausgelegt wird
- Schaukasten vor der Kirche
- vor kurzem erst neu gestalteter Internet-Auftritt mit einem Überblick über das Gemeindeleben, aktuellen Informationen über Veranstaltungen und Gottesdienste
- Abkündigungen in den Gottesdiensten unter Aushändigung von Handzetteln
- Zusammenarbeit mit der örtlichen Presse, insbesondere für Hinweise auf bevorstehende Veranstaltungen
- Aufnahme unseres Angebots in die Veranstaltungshinweise des Kirchenkreises und der Citykirche

Es besteht ein Öffentlichkeitsausschuss des Presbyteriums, der auch den Gemeindebrief koordiniert. Die Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, um auf vielfältige Weise das Anliegen der Kirche zu vermitteln und auf bestehende Angebote hinzuweisen. Die Informationen zu den verschiedenen Bereichen werden in dem auch aus sachkundigen Gemein­degliedern bestehenden Redaktionskreis gebündelt und weiter bearbeitet.

Ausblick
Eine verstärkte Kooperation der Gesamtverbandsgemeinden insbesondere bei den Handlungsfeldern Friedhöfe, Kindertagesstätten, Jugend- und Seniorenarbeit einschließlich Freizeiten wird von uns angestrebt.