Bericht: Adventsgottesdienst und Kleiner Weihnachtsmarkt

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DAS WAR DER ADVENT 2019 IN UNSERER GEMEINDE

Ein kleiner Rückblick in die Adventszeit 2019 lohnt sich, denn es war viel los in der Gemeinde:

Eingeläutet haben wir die „Zeit des Wartens auf Weihnachten“ mit unserem traditionellen Familiengottesdienst am 1. Advent, der von den Konfirmandinnen und Konfirmanden vorbereitet und gestaltet wurde, die in diesem Jahr konfirmiert werden. Thema war: „Wo und wie findet Jesus in deinem Leben Platz“. Hierzu wurden Texte und Gebete verfasst und Stühle kreativ gestaltet, die dieses Thema sehr eindrücklich spiegelten, Jesus kann bei mir Platz nehmen. Zudem wurde jede und jeder Konfi zu seinem Stuhl interviewt. Sehr offen und ehrlich gaben die Jugendlichen einen Einblick in ihren Glauben, in ihre Erfahrungen und Sehnsüchte mit und an Gott.

Es ist faszinierend zu erleben, wie sich die jungen Menschen im Konfiunterricht weiterentwickeln und eine echte Sprachfähigkeit über ihren eigenen Glauben erlangen. Denn es geht uns als Team nicht darum, dass Texte auswendig gelernt werden, da reicht es erst einmal zu wissen, wo diese Texte stehen, um sie mitzulesen. Viel wichtiger ist uns, dass Jugendliche lernen, die Inhalte und den Sinn dieser Texte zu verstehen und dann über ihren Glauben sprechen zu können. Glaube wird so erfahrbar und die gute Nachricht Gottes greifbar und begreifbar. In diesem Jahrgang ist das wieder wunderbar gelungen. Ich danke euch sehr für eure Offenheit, liebe Konfis, denn das ist keine Selbstverständlichkeit und erfordert ein hohes Maß an Bereitschaft und Mut.

Eine sehr bereichernde Neuheit für uns alle war in diesem Jahr, dass Pfarrer Groß mit der Gehörlosengemeinde am Familiengottesdienst teilnahm und die Sprechtexte und Liedtexte in Gebärdensprache übersetzte. Mir gab es ein Gefühl von lebendiger Gemeinschaft. Auch hier gilt mein herzlicher Dank.

Direkt im Anschluss an den Gottesdienst ging es dann zu unserem „Kleinen Weihnachtsmarkt“, bei dem alle Gruppen der Gemeinde beteiligt waren.

Schon früh im Jahr hatten wir damit begonnen, den Weihnachtsmarkt zu planen, die Menschen anzusprechen, ob sie sich denn mit einem Angebot und Mitarbeit beteiligen wollten. Schnell wurde klar, dass viele dabei sein wollten. Und so gingen die Vorbereitungen dann schon im Sommer los. In der Jugendarbeit wurden an unterschiedlichen Wochenenden Workshops angeboten, um Insektenhotels zu bauen und Baumschmuck aus Holz zu basteln. Von Deda Geiler wurden Obst und Blüten auf der Gemeindewiese geerntet, woraus feinste Marmeladen gekocht wurden. Im Feierabendmahl wurde dann im November fröhlich gebacken und bei der „Offenen Tür“ wurde fleißig an Gestecken und Weihnachtsschmuck gebastelt. In Chor und Singkreis wurde fürs „Rudelsingen“ in der Kirche fleißig geprobt. Viele Privatspenden, wie gestickte Tischdecken, Liköre, Öle und Würzsalz, Berliner Brot und vieles mehr...füllten den Verkaufstisch im Voyer des Gemeindehauses.

Am Tag selbst gab es dann Haases Papiertheater, eine Märchentante mit Spinnrad und sehr viel Kulinarisches zu erleben und zu genießen. Das Kirchenkaffeeteam sorgte für Kaffee und Tee. Aus der „Offenen Tür“ wurden leckere Waffeln gebacken, das Presbyterium heizte dem Glühwein ordentlich ein, Pro-Kiga grillte Würstchen und zauberte mit frischem Popcorn den typischen Weihnachtsmarkt-Duft. Zudem gab es einen Verkaufsstand der Kita, bei dem es viel Selbstgebasteltes zu erstehen gab und ein kleines Bastelangebot für Kinder aus der Gruppe der Jugendteamer gab es auch.

Alle Altersgruppen waren vertreten, sowohl bei den HelferInnen als auch bei den BesucherInnen und allen hat es sichtlich Spaß gemacht und der Gemeinde tat es gut, sich im Weihnachtsmarktgewimmel zu treffen und sich auf die Adventszeit einzustimmen.

Bleibt mir, mich an dieser Stelle noch einmal bei allen herzlich zu bedanken, die tatkräftig mitgearbeitet haben, die Ideen und Energie eingebracht haben und auch persönliches Equipment mitbrachten, die vor Ort waren oder die hinter den Kulissen waren, die uns besucht haben, gekauft, gegessen und getrunken haben, die eine schöne Zeit bei uns hatten. Denn alles diente dem guten Zweck. Der Erlös der Kita kommt den Kindern in der Einrichtung zu Gute, der Erlös von Popcorn und Würsten ist für die Arbeit für Pro-Kiga bestimmt und der Verkaufserlös aus dem übrigen Basar, Glühwein, Kaffee und Waffeln kommt Jugendlichen zu Gute, die es sich finanziell nicht leisten können, an der Jugendfreizeit teilzunehmen. Hier kann ich sagen, dass 2 komplette Freizeitplätze finanziert werden können. Zudem haben sich Menschen aus der Gemeinde für diesen guten Zweck begeistern lassen und zusätzlich noch 2 Freizeitplätze als private Spende finanziert. Diese Großzügigkeit rührt mich sehr, denn in meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, wie wertvoll es für Jugendliche ist, mit Gleichaltrigen unterwegs zu sein, Gemeinschaft zu erfahren, Freundschaften zu knüpfen und ganz neue Eindrücke zu bekommen.

Die persönliche Entwicklung wird gefördert, Horizonte erweitert und neue Möglichkeiten entwickelt. Vielen Dank.

Für mich war es sehr schön zu erleben, dass auch auf Reinshagen ein adventliches Angebot angenommen wurde und es macht Mut, weiter daran zu arbeiten und ein weiteres Adventsangebot für dieses Jahr zu planen.

Sabine Rossi