Bericht: Spracharbeit - Konferenz 2017

Eine Konferenz zum internationalen Jugendaustausch

Nachdem die erste deutsch-französische Sprachtandemfreizeit unserer Gemeinde im Sommer 2015 so großen Anklang fand, war uns allen klar, dass wir als Gemeinde weiterhin in dieser Arbeit tätig sein müssen. Halbjährlich organisiert das Deutsch-Französische Jugendwerk DFJW (auf französisch: OFAJ) eine Konferenz, zu der alle beteiligten Partner – und solche die es werden wollen – eingeladen werden. Diese Konferenz wird im Wechsel in Deutschland und Frankreich abgehalten und diesmal fand sie in der wunderschönen und geschichtsträchtigen St. Nazairer Hafenstadt Sanary sur mer statt.

Schon früh morgens beluden Sabine Sieger, Doron Geiler und ich den Gemeindebus, um auf Reise zu gehen. Mit dabei waren auch vier Teilnehmer vom CVJM Erfurt, zu welchen wir früher schon eine persönliche Verbindung geknüpft hatten und die am Vortag, per Zug anreisend, Remscheid als Wegpunkt nutzten und nun mit uns gemeinsam eine Fahrgemeinschaft bildeten.

In Sanary eingetroffen bezogen wir unser Quartier für die nächsten vier Tage im Centre Azur, eine Anlage, welche allein für internationale Begegnungen und den internationalen Jugendaustausch in Kooperation verschiedener Länderbünde geschaffen wurde. In den nächsten Tagung stand vor allem die Suche nach neuen französischen Partnern für ein Tandemprojekt in 2018 mit unserer Zielgruppe von Jugendlichen zwischen 12 und 14 Jahren im Vordergrund. Diese Partner fanden wir glücklicherweise schnell in Form des Centre Azurs selbst! Voller Glück, Zuversicht und Tatendrang ging es dann an die Planung des bevorstehenden Projektes, welches unter dem Thema des Klimas und der Nachhaltigkeit stehen soll.
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Natürlich blieb auch Zeit, das malerische Sanary und seine Geschichte kennenzulernen. Sanary ist eine wunderschöne Hafenstadt am Mittelmeer, ein echtes Kleinod, das selbst in der schüchternen Märzsonne schon strahlte. Im zweiten Weltkrieg war es eine Anlaufstelle für verfolgte deutsche Freidenker, Künstler und Schriftsteller, deren Erbe immer noch deutliche Spuren hinterlassen hat, welche es zu entdecken galt.

Um einige Erfahrungen reicher und voller Enthusiasmus sehnen wir uns bereits dem 2018 anstehenden Tandem entgegen und können bereits die Mittelmeerluft riechen.

Dominik Glaus

Wir trafen in dieser Zeit zahllose engagierte Personen, nicht nur aus Deutschland und Frankreich, sondern auch aus teilnehmenden „Drittländern“ wie Malta, Italien, Transsylvanien und Armenien. Es war ein rundherum vielsprachiger und multikultureller Austausch, der durch erstklassige Sprachanimationen gefördert wurde.
links: Unsere Reisegemeinschaft, bestehend aus Sabine Sieger, Doron Geiler und mir, sowie Markus Süpke vom CVJM Erfurt und dessen französischstämmige Jugendmitarbeiter Camille Lebailly, Gautier Wickers und Louis Moreau
Links:

>> Tandem-Projekt 2015 <<

>> Tandem-Projekt 2018 <<