Bericht: Tandem-Freizeit in Sanary sur mer und Lindau am Bodensee

Nach unserem ersten binationalen Tandem in 2015 sind wir als Kirchengemeinde Vorreiter in der internationalen Jugendarbeit und konnten dieses Jahr nach langer Planung endlich wieder eine deutsch-französische Tandemfreizeit anbieten. Tandem, das heißt für uns: zehn deutsche und zehn französische Teilnehmer zwischen 12 und 16 Jahren wagen sich auf ein zweiwöchiges Abenteuer miteinander, in welchem sie die Kultur und Sprache des anderen kennen lernen und miteinander leben.

Die erste Woche verschlug uns in das malerische Küstenstädtchen Sanary sur mer in der Nähe von Toulon und Marseille. Dort waren unsere Tage geprägt von Sprachanimation, Spiel und Sport, reichlich Gelegenheiten zum Baden und zum Erkunden der lokalen Flora und Fauna, insbesondere der Meeresbewohner, denn unser Projekt hatte das Grundthema „Kilma, Umwelt und Nachhaltigkeit“. So besuchten wir den örtlichen Naturschutzbund, wohnten in einem Zeltdorf, planten eine klimaneutrale Kanutour und lernten über Müllvermeidung und -beseitigung.

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Dass wir als einzelne Kirchengemeinde die Möglichkeit haben, so international aktiv zu sein, das ist schon eine einzigartige Chance und ich bin überaus dankbar, dass uns diese Möglichkeit gegeben ist und bleibt.

Dominik Glaus

Links:

>> Tandem-Projekt 2015 <<

>> Partnerkonferenz 2017 <<

Dann ging es in einem Transferbus über Italien und die Schweiz nach Lindau am Bodensee, wo wir die zweite Woche in der Jugendherberge verbrachten. Die deutsche Kultur erlebten wir in Form einer Radtour zur Rheinmündung, den Besuch des Zeppelinmuseums in Friedrichshafen und eine Schifffahrt auf die Insel Mainau, deren Schönheit und Vielfalt wir in Foto-Stories festhielten.

Das vierköpfige Team (auch intern lebten wir stets die Tandem-Methode vor!) bestand aus Doron und mir sowie einer Französin und einem Franzosen, zu denen wir seit 2016 einen engen und freundschaftlichen Kontakt pflegten. Die Gruppe fand nach anfänglicher Befremdlichkeit schnell zueinander und entwickelte eine Neugier für die Kultur des Anderen. Auch heute noch sind viele der Teilnehmenden weiterhin in Kontakt.